Auf eines kann man sich bei der Stadt Löhne verlassen: Der Bürger muss auch in diesem Jahre noch mehr berappen.
So hat die rot-grün-schwarze Mehrheit im Kulturausschuss – gegen die Stimmen der LBA – beschlossen, die Gebühren für die Musikschule ab dem 1. Januar um 5,74 Prozent anzuheben.
Strittig ist aus Sicht der Bürger-Allianz seit langem die Regelung, dass die Tarifentwicklungen im öffentlichen Dienst der Maßstab für die Gebührenerhöhungen sein sollen:
1) Längst nicht alle erwachsenen Teilnehmer bzw. Eltern der Musikschulkinder sind im öffentlichen Dienst beschäftigt. Insofern ist diese Bezugsgröße willkürlich gewählt.
2) Die Hauptlast tragen die Teilnehmer bzw. Eltern aus dem mittleren Einkommensbereich. – Denn für die unteren Einkommensbereich gibt es Sozialtarife, während die Bestverdienenden keine größeren Probleme haben dürften, die angestiegenen Kosten zu tragen.
Gebührenerhöhung für alle Altersgruppen
Die Beiträge für den Einzel-Instrumentalunterricht für Jugendliche bis zu einem Alter von 21 Jahren steigt von 35,20 Euro auf 37,20 Euro. Die Kosten für dasselbe Angebot in einer Gruppe von fünf bis sechs Jugendlichen steigt von 13,30 Euro auf 14,10 Euro.
Entsprechende Anpassungen gelten auch für Erwachsene ab 21 Jahren. Die Beiträge für Einzelunterricht von 45 Minuten in dem Bereich steigen von 42,10 Euro auf 44,50 Euro. Für Musikunterricht in einer Gruppe von fünf bis sechs Teilnehmenden müssen Erwachsene jetzt 16,50 Euro statt 15,60 Euro bezahlen.
Auch für die 5er- und 10er-Karte der erwachsenen Musikschüler steigen die Gebühren: Fünfmal 45 Minuten kosten künftig 234,50 Euro, statt wie bisher 221,80 Euro. Der Preis der Karte für zehnmal 45 Minuten steigt entsprechend von 443,40 Euro auf 468,90 Euro.