Eine besondere Überraschung erlebten einige Wähler heute Morgen in Bad Oeynhausen:
Ihnen wurden zwar ordnungsgemäß die Wahlunterlagen für die Bundestagswahl ausgehändigt. Es waren auch sämtliche Parteien vorschriftsmäßig aufgelistet.
Was jedoch fehlt, war eine Wahlurne, eine richtige verschlossene Wahlurne. –
Zum Ersatz wurde von den Wahlhelfern auf einen gebrauchten Karton verwiesen. Da sollten die ausgefüllten Wahlzettel hinein. Immerhin!
Doch der ein oder andere Bürger hatte da so seine Zweifel, ob das so ganz im Sinne des Gesetzgebers war. Denn, so die Erinnerung, im Grundgesetz steht in Artikel 38 über die Bedingungen einer Wahl: „allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim“.
Er klingelte an beim Oeynhausener Bürgermeister:
Als Bürgermeister Lars Bökenkröger dieses gemeldet wurde, ging der (sprichwörtliche) „Blutdruck in die Höhe“, er griff persönlich ein und sorgte dafür, dass auch das Wahllokal „Badehaus“, zuständig für Wahlkreis 8, eine traditionelle und sogar verschließbare Wahlurne bekam.
