Löhne / Bad Oeynhausen. Am Wochenende kam es in der Oeynhausener Innenstadt zu einer Schlägerei. Nach bisherigen Erkenntnissen erlitten mehrere Personen Verletzungen.
>Nationalität / Herkunft< = für die Mindener Polizei ein Tabu
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte erst kürzlich der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass in Nordrhein-Westfalen die Polizei künftig Mehrfach-Staatsangehörigkeiten von Verdächtigen und Opfern gekannt geben will.
Die Begründung: „Wer die Realität sehen will, muss sie auch messen. Darum müssen wir Mehrfachstaatsangehörigkeiten künftig in der Kriminalstatistik berücksichtigen“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der „Rheinischen Post“ [siehe auch Welt 28.8.‘25].
Am nördlichen Rande unseres Bundeslandes, in Minden-Lübbecke, scheint diese Weisung aber nicht angekommen zu sein – oder sie wird – ggfls. absichtsvoll – ignoriert:
Chef der Polizei Minden: Landrat Ali Dogan (SPD)
Auf unsere Nachfrage wollte die Polizei Minden, die dem Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Ali Dogan, unterstellt ist, keine Auskunft für die Herkunft bzw. Nationalität der Täter geben.
Ebenso wurde eine Auskunft dazu verweigert, ob der Landrat das Chef der Polizei Minden der Pressestelle der Polizei eine entsprechende Anordnung gegeben, hat Auskünfte über die Nationalität der Straftäter zu verweigern.
Polizeianweisung des Landrates? – Stellungnahme verweigert
Was ist bisher dennoch bekannt: In der Nacht auf Sonntag erhielt die Polizei Oeynhausen gegen Mitternacht zunächst Kenntnis von einer Auseinandersetzung im Bereich des Augusta-Platzes beziehungsweise des Sültebusch-Parkhauses. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte drei scheinbar beteiligte Personen an, darunter einen offenbar deutlich alkoholisierten 25-jährigen Mann aus Löhne. Vor Ort konnten durch die Beamten zunächst keine strafrechtlich relevanten Erkenntnisse gewonnen werden.
Am Sonntag erschien ein 16-Jähriger aus Bad Oeynhausen auf der örtlichen Polizeiwache und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Der Jugendliche gab an, sich gegen Mitternacht mit etwa sechs Freunden am Sültebusch-Parkhaus aufgehalten zu haben, als er mit dem zuvor benannten 25-Jährigen aneinandergeriet. Hierbei sei er provoziert und anschließend geschlagen worden, so seine Angaben. Später sollen auch etwa vier ca. 30-jährige Begleiter des beschuldigten Mannes mit der Jugendgruppe aneinandergeraten sein, so die Angaben gegenüber den Beamten.
Im Laufe des Dienstags meldete sich auch der 25-Jährige und zeigte seinerseits ebenfalls eine Körperverletzung sowie einen versuchten Raub an. Dabei schilderte der 25-Jährige, er sei selbst nach einem Gespräch von der „Jugendgruppe“ attackiert worden. Dabei habe man versucht, sein Portemonnaie zu entwenden. Nach bisherigem Ermittlungsstand handelt es sich bei allen genannten Ereignissen um denselben Sachverhalt.
Der genaue Ablauf des Geschehens sowie die Beteiligung weiterer Personen sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. [siehe Infos der Polizei Minden-Lübbecke / KI-Themenfotos]
