Sonntag, Oktober 19, 2025
StartLöhne>Aktion Abendsonne< soll SPD-Rathaus retten / Last-Minute-Beförderung im Rathaus

>Aktion Abendsonne< soll SPD-Rathaus retten / Last-Minute-Beförderung im Rathaus

Poggemöller – auf den taktischen Spuren von DDR-Chef Walter Ulbricht (KPD/SED)

Die Politprominenz im Rathaus hat sich schon darauf eingestellt: Nach der Kommunalwahl am 14. September ist es mit der Dominanz der Spezial-Demokraten in Löhne vorbei.
Der Glaube daran, dass der SPD-Kandidat und bekennender Cannabis-Fan Christian Antl demnächst auf dem Bürgermeister-Sessel Platz nehmen könnte, hat sich in „süßlichen Dunst“ aufgelöst.
Denn Antl ist völlig unerfahren mit der Arbeit des Stadtrates, hat noch nie an einer Ratssitzung teilgenommen, ist ohne persönliche Ausstrahlung – eben ein typischer SPD-Apparatschik.


Ziel ist die Rettung der „roten Pfründe“


So strengt sich Alt-Bürgermeister in spe Bernd Poggemöller (SPD) mächtig an, auf seine letzten Tage die roten Pfründe über den Wahltermin hinaus zu retten:

1) Im ersten Schritt wurde vor wenigen Monaten der SPD-Funktionär Matthias Döding als Dezernent für >Sicherheit< und das Ordnungsamt installiert. –

2) Und nun – kurz vor der Wahl – kommt heraus, dass in einem zweiten Schritt noch ein zusätzliches, ein spezifisches  [Überwachungs-]Amt eingerichtet wurde, ein >Amt<, dass zuständig für das gesamte Personalwesen der Stadt Löhne sein soll, d.h. für alle 537 Mitarbeiter im Rathaus.

Keinen verwundert es: Bei der Auswahl des neuen Amtsleiters blieb Bürgermeister Poggemöller seiner „roten Linie“ treu: „Es kann nur ein SPD-Parteigenosse sein!“

„Es ist doch ganz klar: Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!“

Bereits ein anderer großer Sozialist, nämlich Walter Ulbricht (KPD/SED), wusste 1945, wie eine sozialistische Stadtverwaltung korrekt zu besetzen ist:

Er forderte eindringlich: Die Dezernenten für >Sicherheit< und für das >Personalwesen< müssen unbedingt in der Hand der roten Partei sein, alles andere ist nicht so wichtig!
So schärfte er den Genossen seine berüchtigte Formel ein: „Es ist doch ganz klar: Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!“ [Wolfgang Leonhard: Die Revolution entläßt ihre Kinder]

Nun also im Rahmen der „Aktion Abendsonne“, die Schnellbeförderung von Dennis Maschmann, einem linken, linientreuen SPD-Parteibürokraten. Poggemöller will offenbar vollendete Fakten schaffen und seinem Amtsnachfolger kurz vor Toresschluss noch ein  „vergiftetes Geschenk“ ins Nest legen.

Keine Einbindung des Rates, keine offene demokratische Transparenz: Diese Maßnahme erhöht nicht nur die finanzielle Belastung der Stadt. Sie sät auch Zweifel an der Fairness dieser >Last-Minute-Beförderung<.

Diese Beförderung sichern dem SPD-Mann nicht nur eine höhere Gehaltsstufe, sondern auch eine erhöhte Pension, was langfristige materielle Verpflichtungen für die Stadt bedeutet.

Der scheidende Bürgermeister hinterlässt seinem Nachfolger sowohl einen finanziell völlig überschuldeten Haushalt, wie auch eine politisch heikle Situation.
Der Nachfolger ist gezwungen, sich mit den Konsequenzen dieser Maßnahme auseinanderzusetzen, die er weder beeinflussen konnte, die auch nicht demokratisch legitimiert ist.
Dies schwächt das Vertrauen der Bürger in die kommunale Verwaltung und stärkt die vorhandene Skepsis gegenüber dem >roten Parteienfilz< in Löhne.

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