Die Koblenzer Straße in Gohfeld soll ausgebaut werden. Aktuell ist der Bauabschnitt zwischen der Weihestraße und dem Großensieker Weg dran. Die vorliegende Planung und Umgestaltung der Straße wurde im Rathaus vom Planungsbüro Kuhlmann vorgestellt und bereits im Bauausschuss – und nun auch in einer gut besuchten Bürgerversammlung – kontrovers diskutiert
Parkplätze gestrichen: SPD, Grüne und CDU boxten das vorliegende Konzept im Bauausschuss mit Mehrheit durch. – Die Verwaltung rechnet mit einer 14-monatigen Umbauzeit der Koblenzer Straße und geht von einem Baubeginn im Herbst 2025 aus.
Günter Schlüter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der LBA: „Das vorliegende Umbaukonzept für Koblenzer Straße ist höchst unbefriedigend und geht an der Lebenswirklichkeit vorbei. –
Es ist ideologisch geprägt, und setzt den Schwerpunkt auf >Autovergrämung<. Die Planungen orientieren sich nicht am tatsächlich vorhandenen Straßenverkehr, der als Hauptverkehrsstraße primär ein Autoverkehr ist.
Die Planungen orientieren sich nicht am tatsächlich vorhandenen Straßenverkehr, der hier auf einer Hauptverkehrsstraße primär ein Autoverkehr ist.
SPD/Grüne/CDU unterstellen indirekt, so die LBA, dass die Bürger vom Auto auf das Rad umsteigen würden, wenn für die Radwege nur die gleiche Fahrbahnfläche zur Verfügung gestellt würde. Das sei eine Illusion.

Günter Schlüter (LBA): „Das vorliegende Umbaukonzept für Koblenzer Straße ist höchst unbefriedigend und geht an der Lebenswirklichkeit vorbei.“
Schlüter: „Es ist klar absehbar, dass es im Bereich des Fitness-Studios („High-Class-Fitness“), der Sportschule („Alpha-Sport-Akademie“) und im Bereich des Fahrradgeschäftes Käthner zum Verdrängungsparken – auch in den Nebenstraßen – und damit zu gravierenden Verkehrsgefährdungen kommen wird.“ Das vorliegende Konzept ignoriert hartnäckig sämtliche Probleme und die vorgetragenen Einwendungen.

Dr. Ottensmeier: „Bauausschuss-Beschluss muss korrigiert werden!“
LBA-Vorsitzender Dr. Hermann Ottensmeier vertrat die Überzeugung, die Ratsmehrheit müsse endlich die berechtigten Sorgen der Anwohner ernst nehmen:
Er ermunterte die Bürger, sich nicht mit Beschwichtigungen abspeisen zu lassen, sondern die Einwendungen zu verschriftlichen und im Rathaus einzureichen. Dann habe der Bauausschuss die Möglichkeit, seine Fehlentscheidungen zu korrigieren.
Beispielweise sei es nicht nachvollziehbar, dass die Fensterfront eines Privathauses komplett mit einem Buswartehäuschen abgedeckt wird.
Wichtigster Kritikpunkt ist nach Überzeugung der Löhner-Bürger-Allianz der Wegfall sämtlicher Möglichkeiten, zukünftig an der Koblenzer Straße noch Autos zu parken. Die Hauptfahrbahn wird erheblich verengt, was zukünftig dazu führen wird, das LKW im Begegnungsverkehr auf den Radstreifen ausweichen werden und die Sicherheit der dortige Radfahrer gefährden.
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Unser Foto (links) Herr Kuhlmann (Planungsbüro), Jonas Grabowski (Sachgebietsleiter), Protokollantin, Olaf Bokämper (Amtsleitung Straßenbau und Verkehr) Baudezernent Ulrich Niemeyer, Dieter Glander (Grüne).