Auf dem Wege zur Einbürgerung sieht der Staat einen Sprachtest vor: Die Asylanten haben den „Deutschtest für Zuwanderer“ (DTZ) auf dem Niveau B1 zu absolvierten. Bei bestandener Prüfung wird ihnen attestiert, ausreichende Deutschkenntnisse (1800 Wörter) zu beherrschen. Eine mündliche (15 Minuten) und eine schriftliche Prüfung (das Schreiben eines einfachen Briefes) ist dazu erforderlich. Das soll sie befähigen, die alltäglichen Herausforderungen sprachlich gestalten zu können.
Ein junger Asylant (29 Jahre) aus Hiddenhausen sah da offenbar noch gewisse Schwierigkeiten und schickte zur Prüfung bei der Herforder VHS am Münsterkirchplatz einen „Ersatzmann“, um diese Hürde zur „Deutsch-Werdung“ zu bewältigen und das gewünschte Zertifikat bekommen zu können.
Doch der Betrug flog auf: Das Lichtbild auf mitgebrachte Ausweis entsprach nicht dem Konterfei der mit 180 € zur Prüfung angemeldeten Person.
Nun ermittelt die Kreispolizei Herford wegen Betruges gegen den Asylanten wie auch gegen den befreundeten Afghanen, der „Hilfestellung“ leisten wollte. [Polizei HF]
