Sonntag, Oktober 19, 2025
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Michael Krause soll neuer Präses der Ev. Landeskirche von Westfalen werden

Der Theologe Michael Krause, ehemaliger Superintendent des Kirchenkreises Herford (2009-20), soll der Nachfolger der vor einigen Monaten zurückgetretenen Annette Kurschus als Präses (vergleichbar einem Bischofsamt) der Evangelischen Kirche von Westfalen werden. So die Mitteilung des „Ständige Nominierungsausschuss der Landeskirche Westfalen“. Dieser will der Synode im Herbst den 56-Jährigen als Kandidat für das höchste Amt der Evangelischen Landeskirche vorgeschlagen. Michael Krause ist gebürtig aus dem Kreis Herford. Er besuchte die Ev. Grundschule Exter, anschließend das Wesergymnasium Vlotho, um dann an der (mittlerweile aufgelösten) Kirchlichen Hochschule Bethel (KiHo) Theologie zu studieren. Krause leitet derzeit als Geschäftsführer den Stiftungsbereich Schulen der „Evangelischen Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“.
Diakonissenanstalt Sarepta, Bethel
Vor seiner Zeit in Bethel war Krause von 2009 bis 2020 Superintendent des Kirchenkreises Herford. Als solcher deckte er 2015 eine langjährig bestehende schwarze Kasse des Kirchenkreises in Höhe von rd. 50 Millionen € auf, was erheblichen Wirbel auslöste.Bibelorientierte Christen in der Ev. Landeskirche Westfalen verbinden mit der Nominierung Krauses die Hoffnung, dass dessen Tätigkeit die Kirche wieder zurück zu ihrer Grundlage, dem Evangelium von Jesus Christus führt. Eine Ausrichtung, die die eigentliche Grundlage der „Minden-Ravensberger Erweckungbewegung“ (19. Jahrhundert) und der „Bekennenden Kirche“ (1934-1945) im Widerstand gegen den nationalsozialischen Zeitgeist war. –
Minden-Ravensberg, Land der Erweckungsbewegung
Unter Annette Kurschus hatte sich die westfälische Landeskirche immer weiter von ihrer christlichen Basis, vom Evangelium, entfernt, um sich mehr und mehr den gesellschaftlichen Modeströmungen zu öffnen (Ehe für Homosexuelle, kirchliche Rettung des Weltklimas, Finanzierung von Asylanten-Schiffen). Einer Anbiederung an den aktuellen Zeitgeist waren bereits 1933 ff größere Teile der Kirche zum Opfer gefallen („Deutsche Christen“). Aus dem Widerstand gegen diese Anbiederung hatten evangelische Christen 1934 die „Barmer Theologische Erklärung“ beschlossen.

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