Sonntag, Oktober 19, 2025
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Warum? „Podiumsdiskussion der Bundestagskandidaten abgesagt!“

Am 12.02.2025 erschien ein Bericht in der NW mit der Überschrift „Keine Bühne für die
AfD“: Podiumsdiskussion abgesagt. Am 13.02.2025 wurde mein Leserbrief dazu unter der
Überschrift „Alle verschließen die Augen“ veröffentlicht. Hier mein Leserbrief im Wortlaut einschließlich der von mir gesetzten Pünktchen:

Danke für Ihren Bericht in der NW vom 12.02.2025, „Keine Bühne für die
AfD“: Podiumsdiskussion abgesagt

Die Begründung für die Absage ist ein Armutszeugnis für …
Alle verschließen die Augen vor der real existierenden AfD. Sie beziehen damit
nicht Stellung gegen die AfD, sondern trauen sich offenbar entgegen der
Absichtserklärung in der Erfurter Erklärung nicht, „sich gegen Angriffe auf
unsere Gesellschaft zur Wehr zu setzen und klar Stellung zu beziehen“.

Alle Parteien würden die Veranstaltung zu Werbezwecken nutzen und für ihre Partei werben. So sollen die Jugendlichen lernen, sich mit extremen Positionen
auseinanderzusetzen, extremen Positionen etwas entgegenzusetzen? So lernen
sie nur, sich wegzuducken. Sich entspannt zurückzulehnen nach dem Motto „wir
sind ja die Guten“ ? Es wäre ziemlich sicher eine tolle Sache, Diskussionskultur
zu üben und zu argumentieren.

Ich bin echt enttäuscht von dieser jämmerlichen Haltung der kommunalen Jugendarbeit, die den „Schutz der ihnen anvertrauten
jungen Menschen“ damit gewährleisten wollen. Wenn sie wirklich die AfD als
„reale Gefahr für politisch Andersdenkende ….“ bekämpfen wollen, müssen sie
das in der realen Situation auch tun.


Marianne Althoff-Hanke, Löhne

Heute, am 14.02.2025, würde ich folgendes ergänzen:

Die AfD erreicht durch ihre starke Präsenz in den sozialen Medien viele junge
Menschen.
Die Schüler haben sich mit Sicherheit vorbereitet. Man sollte ihnen etwas
zutrauen.
Eine Podiumsdiskussion gibt Regeln vor wie z.B. Redezeitbegrenzung,
Pöbelverbot und andere und bietet daher einen relativ geschützten Raum für eine
Debatte über unterschiedliche Ansichten.
Die Erstwähler sitzen dem AfD-Vertreter nicht allein gegenüber. Sie können
Rückendeckung von den anwesenden Vertretern der demokratischen Parteien
bekommen. Oder etwa nicht?

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