Sonntag, Oktober 19, 2025
StartLöhneLeuchtturm an der Werre: 50.000 € aus dem Stadtsäckel

Leuchtturm an der Werre: 50.000 € aus dem Stadtsäckel

Die umstrittene > Lehrfabrik Möbelindustrie < soll im November ’24 eingeweiht werden. Gegen den Widerstand der Nachbarschaft hatte die Ratsmehrheit aus SPD-CDU-Grünen 2023 beschlossen, den ehemaligen Sportplatz am „Sport- und Brückenhaus“ für den Bau der „Lehrfabrik Möbelindustrie“ abzugeben. Die Bürger-Allianz (LBA) lehnte ab.

Dies im Grunde rein privatwirtschaftliche Gebäude soll vom Land NRW mit 18,5 Millionen € bezuschusst werden.

  • „Alle reden vom Sparen – keiner tut es!“

Ungeachtet der desaströsen Löhner Haushaltssituation wollte die Stadt sich nach dem Willen der Ratsmehrheit auch nicht lumpen lassen:

Für schlappe 50.000 € wurden Genossenschaftsanteile des Projektes angekauft.
 
{Ganz anders als bei der Sanierung der maroden Stadtstraßen: „Dafür ist kein Geld da!“}

  • Wortblasen – als luftige Begründung

Ein  konkreter Nutzen dieser Geldausgabe ist nicht erkennbar. Nichts – aber auch gar nichts –  wird an der Lehrfabrik dadurch verändert, geschweige denn optimiert.
Als „wolkige Begründung“ wird von der Verwaltung immerhin Folgendes nachgeschoben:

Mit Hilfe der 50.000 € gäbe es „Möglichkeiten der Einflussnahme“, „Einblicke in die Entwicklung und Trends der Möbelindustrie“ und „marketingrelevante Positionierung der Stadt Löhne als Förderer und Unterstützer der Möbelindustrie“.
[ Völlig unklar. was dies Geschwurbel heißen könnte!]

  • Poggemöller darf  jetzt regelmäßig „grüßen“

Einzig klar erkennbarer Vorzug dieser Ausgabe von Steuergeldern ist die regelmäßige wiederkehrende Möglichkeit, die Bürgermeister Poggemöller zusteht: Er darf bei den  >Genossenschaftsversammlungen< (1.) dabei sein, und (2.) auch eindrucksvolle Grußworte abzusondern.

  • Nutzlose Geldausgabe = „Leuchtturm-Projekt“

Wie so häufig bei städtischen Projekten, die keinen realen Nutzen nach sich ziehen, klassifiziert Poggemöller den Fabrikbau als „Leuchtturmprojekt“ [WB 4.7‘24], was wohl auch den letzten Zweifler überzeugen müsste.

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