Städtisches Bakelit-Telefon ungenutzt
Groß war das Erstaunen, als die Löhner Ratsmitglieder hören mussten, was dem Schulverwaltungsamt zur Anfrage der Bürger-Allianz (LBA) einfiel.
Die LBA hatte sich erkundigt, weshalb die Leitung der Ev. Grundschule Gohfeld ein Brandbrief verschickte, in dem den Grundschülern die Nutzung der von der Stadt frisch angeschafften Spielgeräte untersagt wurde und deren Eltern über diesen Sachverhalt informiert wurden.

Einer Posse, die selbst Wilhelm Busch nicht besser hätte erfinden können. Im Mittelpunkt: die Ev. Grundschule Gohfeld, ein paar Spielgeräte und eine Schulleitung, die mit einer knappen Mail ein Verbot aussprach, das Eltern und Kinder gleichermaßen verwirrte.
Die Geschichte beginnt mit einem Brief, den die Schulleitung an die Eltern verschickte, um die Aufstellung neuer Spielgeräte zu untersagen – aus Gründen, die so nebulös sind, dass sie selbst in einem Kafka-Roman als zu vage abgelehnt worden wären.
Die Löhner-Bürger-Allianz, bekanntlich wachsam, wenn es um das Wohl der Bürger geht, wollte den >bürokratischen Dölmereien< auf den Grund gehen und stellte eine Anfrage an das Schulverwaltungsamt.

Man wollte wissen, warum die Schulleitung die Nutzung der Spielgeräte verbietet, die die Stadt höchstselbst angeschafft hatte, und nur will, dass die Kinder weiterhin auf asphaltgrauen Pausenhöfen ihre Kreise ziehen.
Doch die Verwaltung, unter dem Dezernat des SPD-Dezernenten Matthias Dödig, zeigte sich von jeder Kenntnis gänzlich ungetrübt.
Anstatt die Widersprüchlichkeiten in der Sache aufzuklären, schien man es nicht einmal für nötig zu halten, das gute alte Bakelit-Telefon in die Hand zu nehmen und bei der Schulleitung kurz nachzufragen.
Motto: „Wir wissen eh alles besser, und was wir gar nicht wissen, dass gibt es schon gar nicht!“
Die Eltern, verständlicherweise irritiert, fragen sich: Warum dürfen die Kinder nicht auf neuen Klettergerüsten toben, sondern sollen weiterhin mit Kreide und guten Vorsätzen spielen?
Ist es die Sorge um die Sicherheit, die Haushaltslage oder schlicht ein bürokratisches Missverständnis, das sich wie ein Kaugummi unter dem Schultisch durch die Instanzen zieht?
Die Schulleitung will sich nicht weiter einlassen, die Verwaltung verweist auf die Schulleitung, und Dezernent Dödig scheint der Ansicht zu sein, dass Nachfragen der LBA nur unnötigen Staub aufwirbeln oder den Bürokraten-Schlaf stören könnten.
Die Löhner-Bürger-Allianz, unbeeindruckt von den bürokratischen Trägheiten, forderte weiterhin Antworten. Doch die Hoffnung, dass jemand in der Verwaltung den Durchblick hat oder Initiative ergreift, schwand in der Ratssitzung am 9.7.2025 schneller als die Kreide auf dem Pausenhof nach einem Sommerregen.
Fazit: Die Grundschul-Kinder müssen weiterhin auf ihre Spielgeräte verzichten, und im Rathaus kehrt nach der letzten Ratssitzung wieder erholsame Ruhe ein.
Offenbar hat sich die rote Stadtverwaltung immer noch auf’s Panier geschrieben:
„Es gibt viel zu tun – lassen wir’s liegen!“
Man versteht die Bürger-Allianz, wenn sie deutlich macht: „Es wird Zeit, dass sich – im Rathaus – was dreht! –
Spätestens mit der Kommunalwahl am 14. September!“